Metaphern im Design – Wie erstellt man ein benutzerfreundliches Design?

Vladimir Alyoshin 09 Nov. 2023

Met

Metaphern im Design – Wie erstellt man ein benutzerfreundliches Design?

4 Min

Jede Anwendung besteht nicht nur aus Programmcode, sondern auch aus Design. Und obwohl die Anwendung ihre Funktionen ohne Programmcode nicht erfüllt, ist die Anwendung, ohne ein hochwertiges Design dennoch nicht zu verwenden. In diesem Blog verraten wir Ihnen, wie Design in modernen Anwendungen zum Einsatz kommt und worauf Sie bei der Arbeit damit achten sollten.

UX vs UI

Sie lesen diesen Blog gerade auf Ihrem Gerät, sei es ein Handy, Tablet oder Laptop. Wahrscheinlich haben Sie morgens einen Kaffee getrunken, sind mit dem Taxi zu Arbeit gefahren oder mit dem Fahrrad an der Uni angekommen. Sie haben es vielleicht nicht erraten, aber heute haben Sie bei der Interaktion mit dem UI-Design eine Art UX-Erfahrung erlebt. Viele Menschen verwechseln diese beiden Begriffe, aber sie sind sehr eng miteinander verwandt.

UX steht für User Experience (wörtlich: „Benutzererfahrung“). Das heißt, diese Erfahrung / diesen Eindruck erhält der Benutzer von der Arbeit mit Ihrer Oberfläche. Beispielsweise ob es ihm gelingt, das Ziel zu erreichen, bzw. wie einfach oder schwierig dies ist.

Und UI ist das Akronym für User Interface (wörtlich „Benutzeroberfläche“) – Das heißt, wie die Schnittstelle aussieht und welche physikalischen Eigenschaften sie annimmt. Es bestimmt, welche Farbe Ihr „Produkt“ haben wird, ob es für eine Person bequem ist die Tasten mit dem Finger zu drücken und ob der Text lesbar ist etc.

Sie verwenden beispielsweise eine Kaffeemaschine, um einen Kaffee zuzubereiten – in diesem Fall ist die Kaffeemaschine Ihre Benutzeroberfläche – UI - und der Prozess der Zubereitung Ihre Benutzererfahrung - UX. Oder zum ersten Beispiel: Sie kommen zur Universität oder Arbeit. Das Fahrrad oder Taxi ist in diesem Fall Ihre Schnittstelle – und dass Sie damit ans Ziel kommen, ist Ihre Erfahrung.

Uxvsui

Design als Vergleich zur realen Welt

Das Verständnis von UX und UI wird uns beim nächsten Thema helfen – dem Interface-Design. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Künstler beim Erstellen des Designs einer Anwendung oder eines anderen Kunstobjekts beide Begriffe einhält - wie der Benutzer mit der Anwendung interagiert wirkt sich direkt auf deren Erscheinungsbild aus. Und hier kommen Metaphern ins Spiel - Vergleiche mit Objekten im wirklichen Leben, etwas, an das wir alle gewöhnt sind. Nehmen Sie zum Beispiel einen Desktop in Betriebssystemen. Sein Konzept enthält eine Metapher - wir alle haben einen Tisch bei der Arbeit, auf dem einige Dokumente, Schreibwaren oder auch Notizbücher liegen – eben jene Gegenstände, mit denen wir unsere Arbeit erledigen. Oder einen Papierkorb, der neben dem Tisch steht, in dem wir das nicht-gebrauchte Material entsorgen. All dies bildete die Grundlage des virtuellen Desktops. Oder beispielsweise eine Webseite im Internet. Die ursprüngliche Idee war, dass eine Webseite eine Seite in einer Zeitung oder Zeitschrift, Magazin ist. Daher haben alle Elemente ein bestimmtes Design, Kopf- und Fußzeilen und einige einprägsame Überschriften, die mit speziellen Hervorhebungs-Tags (HTML) gekennzeichnet sind. Das alles war vor dem Aufkommen des Internets, wir sind mittlerweile an dieses Format gewöhnt. Obwohl Webentwickler jetzt versuchen mit Animationen etwas Neues zu bringen, Webanwendungen zu erstellen oder modernes Design zu verwenden, bleiben die Grundelemente einer "Zeitungsseite" bestehen.

Anhand dieser Beispiele können wir zusammenfassen: das Herzstück eines guten und komfortablen Designs ist immer die Benutzererfahrung – Dinge, die wir aus unserem Leben gewöhnt sind. Es hängt davon ab, wo sich welche Elemente der Benutzeroberfläche befinden sollen, wo es bequemer ist, eine Schaltfläche in der Anwendung zu platzieren und wie viele Elemente auf dem Bildschirm angezeigt werden sollen, damit eine Person das Programm bequem verwenden kann.

Um dieses Ziel zu erreichen erstellen Entwickler und Designer ein erstes Konzept mit Wireframes, einer Customer Journey und einem Prototyp, um anschließend nicht nur die Funktionalität des Programms, sondern auch das Design zu testen. Meist stammen die Ideen für die richtige Umsetzung aus alltäglichen Beispielen, wie die Erfahrung mit der Benutzeroberflächenentwicklung zeigt. Aber für jede gute Idee kommt es ja auch wieder auf die Entwicklung und den „Feinschliff“ an.

Design met

Zusammenfassung

Gutes Design ist benutzerfreundliches Design. Es kann eine schöne neue Schriftart haben, seine Farbpalette mag für das Auge angenehm oder nicht ganz perfekt sein. Ihre Essenz sollte jedoch in Verständnis, Klarheit und Effizienz liegen. Nicht nur das Aussehen der Kaffeemaschine ist wichtig – sie muss schnell leckeren Kaffee zubereiten können.